Es war ein aufregender Tag für alle, als man den kleinen Thomas zur Kindtaufe trug. Nun war ihr Thomas also auch ein Christ wie sie. Durch den Taufschein hatte er es schriftlich.
Man kann ja nie wissen! Jahre vergingen. Nach der Konfirmation hatte Thomas nie wieder eine Kirche von innen gesehen. Er hielt nichts von dem frommen Zeug, sagte er. Andererseits: Sollte es doch einen Gott geben, dann war ihm die Kindtaufe wie eine Versicherung, die ihm garantierte: „Du bist Christ! Die Taufbescheinigung bestätigt es dir.“
Bin ich wirklich ein Christ?
Eines Tages regte sich Thomas mächtig auf. Freunde hinterfragten sein Christsein. Er hörte, dass man zwar Kirchenmitglied, aber trotzdem von Gott getrennt sein kann. So hat man nichts anderes zu erwarten als das gerechte Gericht Gottes. Die anderen behaupteten steif und fest, dass man nur durch Vergebung der Sünden und den persönlichen Glauben an Jesus Christus Christ wird. Sie belegten es ihm anhand der Bibel. Sie sprachen von einer Lebensentscheidung für Jesus. Sie taten es mit einer solchen Freude, dass Thomas stutzig wurde. Gewiss, er war kein guter Christ. Aber er war einer – dachte er. War er nicht ein rechtschaffener Mann, der sich für das Gute einsetzt? Er war ein guter Arbeitskollege und ein hilfsbereiter Nachbar. Gott würde bestimmt mit ihm zufrieden sein.
Allein die Bibel bringt Klarheit!
Thomas tat das einzig Richtige: Er kaufte sich eine Bibel und prüfte die Aussagen seiner Freunde. Er las in Jesaja 59,2: „Eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!“ Und in Römer 3,23: „Denn da ist kein Unterschied, denn sie alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.“ Ja, auch er. Schlagartig stand ihm sein Leben vor Augen. Seine Unmoral, sein Neid, sein Hochmut und der Jähzorn, seine fein eingefädelten Lügen. Er erinnerte sich an die feuchtfröhlichen Partys ohne Tabus. Die Erinnerungen daran hatte er bis jetzt verdrängt. Jetzt stand alles wie ein unbeweglicher Betonklotz vor ihm. Sein Gewissen war erwacht. „Aber ich bin doch Christ! Ich bin doch getauft“, redete er sich ein.
Schluss mit dem Selbstbetrug!
Es gibt so viele Menschen, die sich nur auf eine kirchliche Bescheinigung stützen, aber den Herrn Jesus Christus nicht persönlich kennen. Die Bibel sagt: „Wenn jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein“ (Rö- mer 8,9). Ohne Jesus Christus gibt es keinen echten Christen. Niemand ist ein Christ, wenn er nicht wirklich von seinen eigenen Wegen ohne Gott umgekehrt ist und eine aufrichtige Lebenswende hin zu Jesus Christus erlebt hat. Christ wird man nur durch den Glauben an Jesus Christus. Er ist der einzige Weg zu Gott. Er sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14,6).
Wer Christus hat, der ist ein Christ!
Wie Schuppen fiel es Thomas von den Augen, als er die Worte Jesu las: „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15). Und: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben“ (Johannes 6,47). Buße und Glaube – das fehlte ihm. So tat Thomas endlich den Glaubensschritt. Er betete aufrichtig zu Gott, bekannte seine Sünden und übergab Jesus die Führung seines Lebens. Erst jetzt konnte er mit gutem Gewissen und aus tiefer Überzeugung bekennen: „Ich bin ein Christ, weil Jesus Christus mich erlöst hat und ich nun für ewig ihm gehöre.“
Manfred Paul
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Mit freundlicher Genehmigung des Missionswerkes Werner Heukelbach
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